St. Simon + Judas Thaddäus

Bei der Konzeption der Fenster war mir wichtig, die Architektur des Raumes in ihrer Schlichtheit und Ruhe durch meine Arbeit zu unterstützen, um im Ergebnis eine Synthese zwischen Architektur und Kunst zu erreichen. Vor diesem Hintergrund habe ich mich für eine ruhige meditative Farbgebung der Fenster entschieden. In diesem Raum treffen sich Menschen, die den Gottesdienst feiern, um zur Ruhe, um zu sich selbst zu kommen und um ihre Energie zu sammeln, um zu beten, zu meditieren, um sich mental zu befreien. Hier möchte ich durch meine Arbeit den Besucher in seinem geistigen Prozess anregen.

Die Farbgebung der Altarwand ist hat ein energetisches Rot. Dieses Rot besitzt einen ähnlichen Anteil an Kühle, wie das Blau der Fenster Anteile an Wärme besitzt. Hier ergänzen sich die zum Altar hin lichter werdenden Fenster und das Rot als Energieträger. Die Dichte der Farbe löst sich in diesem Zusammenhang nach oben hin auf, indem sie heller wird. Erde (dicht) – Himmel (weit). Die Auflösung der Farbfläche nach oben soll nochmals den Ort deutlich machen, an dem geistige Prozesse stattfinden
Die Farbgebung der Orgelwand ist in einem grau-grünlichen Ton gehalten und somit Bestandteil des Farbkonzeptes (rot – grün – blau).