Haus an der Marktkirche

Wiesbaden | Skulptur “ Kommunikationsebenen”

Im Haus befinden sich neben den Dekanaten mit ihren eigenen Institutionen, verschiedene andere Institutionen, wie die Evangelische Fami­lien-Bildungsstätte, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, die Evangelische Marktkirchen-Gemeinde sowie die Stadtakademie.
Vor dem Hintergrund der zurück­genommenen Farbgebung des Gebäudes (schwarz-weiß) war es dem Bauherren ein Anliegen, das Haus durch Kunst, die sich mit dem Gebäude als ganzes auseinandersetzt atmosphärisch zu beleben.
Das künstlerische Konzept im Haus an der Marktkirche wird von zwei Überlegungen bestimmt: Zum einen, die vorhandene Architektur in den Blick zu nehmen und durch Farbe, Form und Struktur in sie einzugreifen, so dass eine Synthese aus Kunst und Architektur entsteht und zum anderen auf die doch sehr unterschiedliche Situation und Struktur der sich im Hause befindenden Institutionen einzugehen.
Wie ein Rückgrat durchzieht die Säule die Etagen. In der Realität muss man sich diesen Zusammenhang erlaufen. Die Säule ist immer nur in Segmenten zu sehen und verbindet somit die einzelnen Etagen zu einem Netzwerk – einem Ganzen.
Das gestalterische Durchdringen der Etagen will eine Verbundenheit der Einrichtungen und der dort tätigen Menschen knüpfen. Hier soll das Interesse und die Bereitschaft zum gegenseitigen Austausch angeregt werden, denn nur im kommunikativen Prozess findet Veränderung und Entwicklung statt.
Kommunikation ist Bewegung = Dialog

Haus an der Marktkirche

Wiesbaden | 2012

Material + Abmessungen
Ölmalerei auf Gipskarton und Schichtholz
Säulensegmente gesamt H 1380 cm | B 170 cm | T 70 cm

Projektbegleitung
Sonja Heyn | Architektin | Gesamtgemeinde Wiesbaden
Dr. Markus Zink | Kunstreferent der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau

Realisierung Rohbau Säulensegmente: Daumen + Jeuken | Korschenbroich

Architektur | Turkali Architekten | Frankfurt

Fotos © Neeke Reisinger | Berlin

Anschrift | Schloßplatz 4 | 65183 Wiesbaden