Städtisches Gymnasium

Ausgangspunkt für mein Konzept ist der naturwissenschaftliche Schwerpunkt des Gymnasiums. Hier lag die Thematik der Elemente nahe, da unter dem Begriff der Naturwissenschaften empirisch arbeitende Wissenschaften zusammengefasst werden, die sich mit der Erforschung der Natur befassen.
Die Alchemisten schrieben in ihren Schöpfungsmythen und Theorien den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde zwei Eigenschaften und (mit den platonischen Körpern) eine symmetrische Struktur zu.

Feuer | trocken + warm | Symbol Tetraeder

Wasser | feucht + kalt | Symbol Ikosaeder

Luft | feucht + warm | Symbol Oktaeder

Erde | trocken + kalt | Symbol Hexaeder

Mein Konzept nimmt somit Bezug auf die inhaltliche Arbeit des Gymnasiums. Als roter Faden ziehen sich die Wandobjekte von außen in den Innenraum.

Außen | Die Darstellung der Elemente in der platonischen Bezeichnung sollen die fragile Situation der Natur versinnbildlichen. Die Körper machen in ihrer Darstellung einen instabilen Eindruck und wirken wie eine sich ständig ausbalancierende Gruppierung.

Innen | Die Körper sind von ihrer Abwicklung her aufgeklappt und sollen so die Lehr- und Lerntätigkeit versinnbildlichen, die auch immer Forschung ist.

Farbgebung | Bedingt durch die farblich stark dominierende Fassade, habe ich die Körper in Weiß angedacht, da ich glaube, dass zusätzliche farbige Reize eher zurück­haltend sein sollten. Das Schattenspiel der Körper und die damit verbundene Veränderung erscheint mir als Reiz genug.
Physikalisch ist Weiß die Summe aller Farben, Weiß stellt die Ausgewogenheit aller Farben dar. Weiß ist sachlich, klar, leise, neutral, fein, bescheiden und hell – unbunt. Weiß als Farbe der Leere und des Nichts lässt Raum für Kreativität und fordert somit die Aktivität der Lernenden.